Frühstückl Florian

2002-2004

Kommissär Florian Frühstückl 2002 – 2004
geboren am 21. Mai 1951 in Tamsweg

Lebensgefährtin: Eveline Siebenhofer

Beruf: Kaufmann
Kinder: Michael, Marianne

2002

Andingen: Traditioneller Weise traf sich meine Gruppe bei mir zu Hause, um noch einem Neujahrs-Schnapserl zum Andingen zu genießen. Natürlich etwas belastend war an diesem Abend für mich die Tatsache, dass ich in den letzten Wochen schon sehr ernsthaft als Kommissärs-Kanditat gehandelt wurde. Dementsprechend waren auch die Kommentare meiner Freunde, was sich auf meinen nervlich-angespannten Zustand nicht unbedingt positiv auswirkte.
Der Maiersaal war zum Bersten voll und meine Nervosität stieg zusehens.
Nach Einzug der Kommissäre und Würdenträger verabschiedete sich würdig mein Vorgänger AK Krist Lambert und der Vorsitz für die Wahl wurde dem AK Georg Hochleitner übergeben. Der älteste AK Josef Lüftenegger befand sich zu dieser Zeit im Krankenhaus. Wie üblich wurde der scheidende Kommissär zur Wiederwahl vorgeschlagen, dann ging das Mikrophon weiter zu den Ärzten Schiefer, Dibora und Petzler. Auch unser Herr Bezirkshauptmann, Ali Schneider, Bernhard Holzrichter, Reini Wieland und einige mehr wurden als Kandidaten genannt. Unser Vereinigtenkassier Sigi Keller hat schließlich mich vorgeschlagen. Ich kam nicht mehr zu Wort und wurde unter riesen Beifall aller Anwesenden von den Junggesellen zum Kommissärstisch getragen. AK Krist steckte mir als äußeres Zeichen des Kommissärs, das goldene Hufeisen an und es folgten die Gratulationen meiner Vorgänger, aller Würdenträger und schließlich aller Vereinigten. Die Bürgermusik und die Junggesellen, unter der Leitung von Präses Bernhard Sagmeister machten sich auf den Weg zu mir nach Hause, um die neue Frau Kommissär abzuholen. Als nach den Klängen des Prebermarsches und unter großem Applaus meine Evelyne in den Saal getragen wurde, war ich einerseits mit großer Freude erfüllt und andererseits sehr gerührt.
Ich vor allem wusste ja, was auf uns, aber speziell auf die neue Frau Kommissär zukommt. Wir waren zu dieser Zeit nicht verheiratet, doch eine 10-jährige, starke Partnerschaft lag hinter uns. Auch unter Wirkung der Tradition hat sich der Vereinigte der neueren Zeit angepasst, denn meine Evelyne wurde als Frau Kommissär vollends anerkannt und akzeptiert. Nach Festlegung des Termins für die Festwoche und nach meiner Bitte an die Würdenträger ihr jeweiliges Amt fort zu fahren, hielt ich eine kurze Antrittsrede. Nervlich etwas entspannter machte sich eine Feierstimmung in mir breit und ich lud alle Vereinigten ein, mich in mein Haus zu begleiten. Als ich gemeinsam mit den Altkommissären und der Bürgermusik, das Haus betrat, musste ich mit Verwunderung feststellen, dass mir schon ein kleines Gruppchen Vereinigte vorausgegangen war und an meinem runden Tisch gemütlich Platz genommen hatte. Es saß auch schon unser lieber Herr Dechant Markus Danner, der mich mit den Worten „Fühl dich wie zu Hause“ begrüßte.
Danke meiner zentralen Lage in Tamsweg besuchte mich auf seinem Nachhauseweg , so glaube ich jedenfalls, fast jeder Vereinigte!
Es machte sich eine unglaublich nette Stimmung breit und ich hielt es bis zu diesem Zeitpunkt unmöglich, so viele Menschen in meinem Haus bewirten zu können. Diese Tatsache erfüllte mich mit besonders viel Freude und dies Stunden in gemütlicher, heimischer Atmosphäre werden immer unvergesslich bleiben.

Andingen bis Festzug:
Nach einer extrem kurzen Nacht (Sperrstunde nach Andingen ca 8 Uhr früh) machte Frau AK Krist bereits um 10 Uhr am 2. Jänner ihren Auftrittsbesuch in meinem Haus. Dank AK Krist´s Genauigkeit, Präzision und Liebe zu EDV-Listen ging er mit mir und Evelyne gleich alle 3 Jahre Amtszeit Punkt für Punkt durch. Es wurde auch gleich der Standort der Kommissärsherberge besichtigt und gleich Anweisungen und Tipps zu einem unserer Lager im Tierparterre haben wir den geeigneten Platz gefunden und nach einigen kleinen Umbauten, Installation einer Belüftung und Einrichtung einer Küche gelang es uns, eine ganz gemütliche und den Anforderungen entsprechende Herberge zu schaffen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Herrn AK Krist für diese vorbildlich aufbereitete Amtsübertragung und der hervorragenden Organisation des Festzuges. Anfangs leicht überfordert, stellten sich sofort viele freiwillige Helfer ein und wir bekamen langsam einen Überblick.

Festumzug 21.01.02
In der Früh, auf dem Weg von unserem Privathaus zur Kommissärsherberge wurden wir bereits feierlich von der Bürgermusik Tamsweg und Musikkapelle Alpenklänge Krakauebene (Heimatort von Evelyne) empfangen. Vor meinem Geschäftslokal begrüßte ich die Ehrengäste, unter Ihnen Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger, Bezirkshauptmann Robert Kissela, Bürgermeister Hans Rauscher, den hochwürdigen Herrn Dechant Markus Danner, alle Altkommissäre mit Gattinnen, Würdenträger, Jubilare, meine Familie und Freunde.
Nach einem kleinen Imbiss in der Herberge nahmen wir unsere Plätze auf der Ehrentribüne ein. Für die gehbehinderten Tamsweger wurde eine zweite, kleine Tribüne aufgebaut. Pünktlich um 10 Uhr begann der Festzug und jede Formation bzw. jeder Festwagen wurde von Herrn Altkommissär Krist angekündigt und mit kurzen Worten vorgestellt. Es ist unglaublich, mit welcher Perfektion und Liebe zum Detail die einzelnen Wagen gebaut und ausgeführt wurden. Mein Privat – und Geschäftsleben wurde offen dargestellt, doch an so manche Jungendsünde konnte ich mich selbst nicht mehr erinnern! Im Anschluss fuhr ich die Begleitung der Altkommissäre, Würdenträger und einem engeren Kreis der Ehrengäste in den Kutschen durch die Amtsgasse, Friedhofsgasse, Kirchengasse zurück zum Marktplatz. Die Stimmung der Vereinigten und zahlreichen Zuschauern war mittlerweile am Höhepunkt angekommen. Das traditionelle Abnehmen der einzelnen Wagen war eine gute Gelegenheit, mich bei den einzelnen Gruppen für ihr großes Bemühen zu bedanken und sie auf Speis und Trank in die Kommissärsherberge einzulagern. Nach Abschluss meines Rundganges begleiteten mich die Russentänzer und Altkommissäre in meine Herberge, wo wir uns ebenfalls lobten.

Vesper, ca 20:30 Uhr
Nach Einzug der Kommissäre und Würdenträgern bedankte ich mich mehrmals bei den zahlreich erschienen Vereinigten für den aufwendigen Festumzug. Unser Vereinigtenschmied, Franz Apfelknap sen. entfernte dem AK Krist das Hufeisen und nagelte es auf meinen Schuh. Die Verlesung der Wochenverrichtung und des Hirtenbriefes durch Bischof Roderich I. löste, wie gewohnt, tosenden Applaus aus. Zur späten Stunde wurden wir von Altkommissär und Russentänzern nach Hause begleitet und ein wunderschöner Tag ging zu Ende.

Hoher Festtag 22.01.
Angeführt von der Bürgermusik Tamsweg fand der feierliche Einzug der unglaublich langen Schlange von Vereinigten in die Pfarrkirche statt. Unser hochwürdiger Herr Dechant Dr. Markus Danner hielt seine, bekannt tiefsinnige Predigt und die Liedertafel Tamsweg untermalte das Hochamt mit ihren Gesängen. Im Anschluss wurde die Umlage in der Höhe von € 16,– eingehoben und danach begaben sich alle in die Herberge zum Bruderschaftsmahl.
In üblicher Weise wurden die Jubilare geehrt und die Medaillen überreicht Folgende Vereinigte erhielten diese Auszeichnung:

Hofer Sebastian, Santner Philipp, Tarmann Richard

Zum „Hausieren“ verließen wir die Herberge, und im Sinne des Uhrzeigers besuchte ich in Begleitung der Altkommissäre, Würdenträger und Bürgermusik die vorgesehenen Gasthäuser und Kommissärsherbergen. Es herrschte eine nette Stimmung.

Ball ca. 20.30 Uhr
Da es die Zeit nicht zuließ, vor dem Ball mein Privathaus aufzusuchen, musste ich mich in den Privatgemächen der Herbergsmutter umziehen und frisch machen. Herr AK Krist begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und die Musik. Traditioneller Weise machten die Bandltänzer und Russentänzer ihre Aufwartung bevor die Frauengruppe auftraten. Die Vereingte-Frauengruppe unter der Leitung von Esl Vroni tanzte als Musen griechische Liebestänze und überbrachte Evelyne und mir ihre Gaben. Unter ihnen war auch unser Vereinigten Hans Neubacher, welcher die Rolle des Appollo übernahm. Die zweite Frauengruppe unter der Leitung von Mrak Mathilde zeigte uns mit den verschiedenen Werbestrategien, wie wir unsere Umsatzzahlen in den einzelnen Sparten steigern könnten. Nach unserer Einweihung als Kommissärspaar durch Bischof Roderich I. eröffnete Evelyne mit dem Junggesellen Präses Bernhard Sagmeister den Ball. Unglaublicherweise dauerte auch dieser wieder bis in den frühen Morgenstunden.

Maschgaratag 23.01.02
Schon in den Vormittagsstunden trafen sich die Altkommissäre und Würdenträger bei mir in der Herberge, wo wir unter fachlicher Hilfe von Doris und Feli Zoroaster unsere Bäuche schminkten. Nach und nach trafen die Musikanten der Bürgermusik ein und um ca. 14 Uhr verließen die „Vereinigten Kommissärspfeifen“ die Herberge. Nach den Klängen der Musik tanzten wir mit freien Bäuchen und verdeckten Köpfen. In der Vereinigtenherberge machten noch alle Gruppen bzw. Teile davon ihre Aufwartung und um ca. 5 Uhr morgens endete ein lustiger Tag.

Gestrigen Tag Suchen 24.01.2002
Eine noch relativ große Gruppe von Junggesellen zog heulend durch Tamsweg, um den viel zu schnell vergangenen „gestrigen Tag“ zu suchen. Mich verwunderte beim Besuch in meiner Herberge, welche Energien bei Einzelnen noch vorhanden war.

Geldbeutelwaschen 25.01.02
Mit einem Waschwandl bewaffnet waren auch an diesem Abend noch einige Junggesellen unterwegs, um nicht nur die leeren Geldbeutel, sondern auch so manches Mädl zu waschen.

Abroaten 16.02.02
Mit einem lustigen Abroaten bei Gulasch und Bier, musikalisch umrahmt von der Bürgermusik, geht die Oktav zu Ende. Ich hatte die Gelegenheit, die Anwesenden zu bitten den Vereinigten das ganze Jahr über zu leben.

2003

Andingen: Nach feierlichem Einzug der Kommissäre und Würdenträger nach den Klängen des Prebermarsches und mit Überbringung meiner Neujahrswünsche begann das traditionelle Andingen.
Wir gedachten der Verstorbenen des Vorjahres und nach Ansprachen der Vereinigten, Bgm. Hans Rauscher und Syndikus BH Robert Kissela, wurde die Grundsatzfrage gestellt, ob dieses Jahr ein „Vereinigter“ abgehalten werden sollte. Nach lautstarker Bejahung wurde der Termin 20. bis 24. Jänner bestimmt. Die Höhe der Auflage von € 16,– blieb gleich. Die Würdenträger, speziell der Lader Franz Resch, wurden gebeten ihre Ämter weiterhin auszuüben.
Da im Vorjahr Bandlwirt Richard Kocher verstorben war, wurde unser liebwerter Vereinigter Russentänzer Gustl Pagitsch, als Nachfolger auserkoren. Dieser freute sich, im zarten Alter von 82 Jahren, dieses Amt übernehmen zu dürfen.

Nun galt es einen neuen Bischof zu benennen, da Roderich I. sein Amt nach 17 jähriger Tätigkeit aus persönlichen (gesundheitlichen) Gründen zurücklegte. Dieser wurde von allen Rednern gewürdigt und von den Anwesenden mit tosendem Beifall von seinem hohen Amt verabschiedet. Seine mit besonderem Witz und Humor gespickten Hirtenbriefe werden noch lange in unserem Gedächtnis bleiben. Die Nachfolge trat, über meinen Vorschlag, unser liebwerter Vereinigter und Rektor der H. Leonhard Bruderschaft, Toni Heitzmann an. Dieser übt dieses hohe Amt nun als Bischof Anton II. aus. Kein leichtes Erbe!! Doch im Wissen um die besonderen Fähigkeiten des Auserkorenen konnten wir dessen Wirken mit Freude und Zuversicht entgegensehen. Mit Sicherheit wurde der beste und würdigste Nachfolger von Roderich I. gefunden.

Anton II. gab in einer kurzen Antrittrede gleich eine Kostprobe seiner Rednergabe.
Die 3-jährige Amtszeit von Junggesellenpräses Bernhard Sagmeister war ebenfalls vorüber und es glatt einen Nachfolger zu wählen. Zuerst aber wurde dem Präses gedankt und seine vorbildliche Amtsführung gewürdigt.
Aus den vielen, von den Junggesellen vorgeschlagenen Kandidaten wurde schließlich, mit großem Applaus, Andreas Widmayer zum neuen Junggsellenpräses gewählt. Dieser nahm das Amt an, unterstrich seinen Willen mit den Kommissär konstruktiv zusammenarbeiten und sich der Bedeutung seines Amtes bewusst zu sein.
Nach den wichtigen Neuerungen im Kreise der Würdenträger endete das offizielle Andingen in der Vereinigten Herberge. Die Junggesellen zogen um mit ihrem neuen Präses zu dessen Elternhaus und die Altkommissäre sowie viele Vereinigte begleiteten mich zu meinem Privathaus. In den folgenden Stunden besuchten mich, nach Auskunft meiner Helfer, wieder ca. 250 Verreinigte. Mein Haus liegt ja sehr zentral und so mancher nutzte den Heimweg noch für einen mehr oder weniger langen Besuch.

Bärenvesper 20.01.03
Nach Einzug der Bären und Junggesellen um ca. 21 Uhr begann die Festwoche mit unserer traditionellen Vesper. Alle Anwesenden in der voll gefüllten Vereingtenherberge warteten gespannt auf den Hirtenbrief unseres neuen Bischofs Anton II. Die Erwartungen wurden erfüllt und der Bischof erntete großen Applaus. Mit dem Hinweis auf den Hohen Festtag und mit der Bitte um das Erscheinen im besten Gewande endete der offizielle Teil.

Hoher Festtag 21.01.03
Eine Vielzahl von Vereinigten, angeführt von der Bürgermusik, zog pünktlich um 10 Uhr in die Kirche ein, um den festlichen Hochamt mit unserem Herrn Dechant Dr. Markus Danner beizuwohnen. Anschließend nutzten die meisten die Zeit vor dem Essen, um die Auflage in der Höhe von € 16,– einzuzahlen. Dann trafen wir uns alle zum Bruderschaftsmahl in der Herberge.

Ball:
Trotz intensiven Hausierens im Sinne des Uhrzeigersinnes schafften es doch viele Vereinigte ihre Frauen zum Ball abzuholen. Nachdem der neue Präses Andi Widmayer mit der Frau Kommissär den Ball eröffnete wurde wieder bis in die Morgenstunden getanzt.

Maschgera 22.01.03
Viele Gruppen und auch ein paar Einzelpersonen zogen maskiert von Station zu Station. Kommissäre, Würdenträger und Bürgermusik versuchten es als „Vereinigter Zirkus“ obwohl nicht jede Aufführung perfekt gelang bzw. die Zaubereien sehr durchsichtig waren hatten wir viel Spaß. Um ca. 2 Uhr früh trafen wir in der Vereinigten Herberge ein, wo wir noch einige Gruppen bzw. die Reste dieser ihre Aufwartung machten.

Gestrigen Tag suchen 23.01.03
Leichte Müdigkeit machte sich breit, doch die Junggesellen zogen mit ihren selbstgebastelten Lampions durch das fast ausgestorbene Tamsweg.

Geldbeutelwaschen 24.01.03
Nur mehr der ganz harte Kern der Junggesellen war mit dem Waschwandl unterwegs, um die leeren Geldbeutel zu waschen. Trotzdem waren sie noch gut gebaut und erfreuten mich und Evelyne mit vielen Witzen und humorvollen Sprüchen. Eine lustige Festwoche ging zu Ende.

Abroaten 08.03.03
Bei Gulasch und Bier und nach den Klängen der Bürgermusik ließen wir die Festwoche noch einmal Revue passieren und es herrschte in der vollen Herberge eine sehr gute Stimmung. Die Vereinigten Oktav ging zu Ende und ich bat alle Anwesenden „Vereinigten“ das ganze Jahr über zu leben.

2004

Andingen Um ca. 20 Uhr zogen Kommissäre und Würdenträger nach den Klängen des Prebermarsches in die gefüllte Vereinigten-Herberge ein und damit begann das alljährliche Andingen. Ich überbrachte meine Neujahrswünsche und bat, den im Vorjahr neu gewählten Bürgermeister Alois Lankmayer am Kommissärstisch Platz zu nehmen. Gleichzeitig bedankte ich mich bei Altbgm. Hans Rauscher für die wohlwollende Unterstützung unserer Bruderschaft. Es folgten die traditionellen Reden von Bgm. Lankmayer und BH Dr. Kissela. Ich bedankte mich bei allen Würdenträgern für die tatkräftige Mitarbeit in der Vergangenheit und bat sie, auch in Zukunft ihre Aufgaben verantwortungsvoll weiterzuführen. Unsere drei Leviten erhielten als äußeres Zeichen ihrer Tätigkeit je ein Abzeichen mit dem entsprechendem Symbol. Die Freude war groß. Ich würdigte besonders unseren Lader Franz Resch und bat die Vereinigten, ihn bei seinem Besuch die entsprechende Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Wie üblich lud ich nach dem Offiziellen Ende des Andingen die Vereinigten wieder zu mir nach Hause ein und viele folgten dieser Einladung. Ende war in gewohnter Weise erst wieder in den frühen Morgenstunden.

Bärenvesper 12.01.04
Mit dem Einzug der Bären mit Faschingsrössl und der Junggesellen in die Vereinigten Herberge begann die Festwoche mit unserer traditionellen Vesper. Alle warteten mit Spannung auf den Hirtenbrief unseres Bischofs Anton II., der alljährlich zu den Höhepunkten der Vesper zählt. Roderich Santner wurde nach 17 jähriger Tätigkeit zum 2. Ehrenbischof ernannt. Dies Auszeichnung tat er wohl verdient und der lautstarke Applaus bestätigte dies.

Hoher Festtag 13.01.04
Wider war es eine große Anzahl von Vereinigten, die im besten Gewande in die Kirche einzog, in großer Erwartung auf die, mit dezentem Humor und Witz gespickte Predigt unseres Herrn Dechant Markus Danner. Zwischen Kirche und Essen wurde die Auflage von € 16,– einbezahlt. Beim Bruderschaftsmahl galt es neben anderen Dingen unsere neuen Jubilare an den Kommissärstisch zu bitten und sie zu ehren.

Kovacs Josef, Hochleitner Josef, Schiefer Franz, Lintschinger Peter

Ball:
Nach einem gemütlichem Hausieren wunderte ich mich, dass es doch noch viele Vereinigte mit, teilweise auch ohne Frau zum Ball schafften. Der harte Kern harrte wieder bis in die frühen Morgenstunden aus.

Maschgara 14.01.04
Kommissäre und Würdenträger versuchten es als „Zehn kleine Negerlein“ und zum Schluß der Aufführung blieb nur mehr „eins“ übrig. doch bei jeder Station waren es doch wieder zehn. Es war wieder für alle ein lustiger Maschgara, der erst Donnerstag früh endete.

Gestrigen Tag Suchen 15.01.04
Noch eine beachtliche Zahl von Junggesellen mit ihrem Präses suchte mir ihren Lampions nach dem gestrigen Tag.

Geldbeutelwaschen 16.01.04
Müdigkeit machte sich breit und nur mehr ein paar Hartgesottene Junggesellen hielten sich auf den Beinen. Trotzdem wurde statt dem Geldbeutel so manches Mädel im Wandl gebadet.

Abroaten 28.02.04
Gulasch und Bier, sowie unsere Bürgermusik sorgen für gute Stimmung in der fast vollen Herberge. Zwar ganz leise, aber dennoch wird schon über den neuen Kommissär gemunkelt. Die letzte Vereinigten Oktav unter meiner Regentschaft geht zu Ende.

07. Juli 2004
An diesem Tag ereilte uns die traurige Nachricht, dass unser Ehrenbischof Valentin Pfeifenberger, liebevoll genannt „Voitl“, im 90. Lebensjahr verstorben ist. Die Vereinigten verloren mit ihm eine große Persönlichkeit.